Orarium Objektinformationen

Titel:
Orarium
Datum:
450
Fundort:
Mailand, S. Vittore in Ciel d’Oro
Aufbewahrungsort:
Mailand, S. Vittore in Ciel d’Oro
Was zu sehen ist:

Mailand, S. Vittore in Ciel d’Oro, Wandmosaik: Bei den Bischöfen Ambrosius und Maternus ist an den Seiten des Halses ein schmaler weißer Streifen zu erkennen: ein orarium, das beide unter der Paenula tragen (ca. 2. Hälfte 5. Jh.).

Kleidungstyp:
Weitere Tücher und Accessoires
Beschreibung:

Orarium, ein Tuch oder Tuchstreifen (eigentlich 'Gesichtstuch‘), das verschiedenen Zwecken, auch als Kopf- oder Halstuch, dienen konnte; im späteren 4. Jh. im Osten auch als Kennzeichen der Diakone bezeugt, ist es im Westen um 500 als übliches bischöfliches Abzeichen bekannt; in der Form wohl dem Pallium des Papstes vergleichbar, wurde es aber unter der Paenula getragen und war dann nur am Hals sichtbar.

Sprachliches:
orarium, -i n. (Plural oraria) / ὀράριον (orárion)
Bildrechte
© Joseph Wilpert, Die römischen Mosaiken und Malereien der kirchlichen Bauten vom IV.–XIII. Jahrhundert. Band 3: Mosaiken, Freiburg 1916.