Toga Objektinformationen

Titel:
Toga
Datum:
400
Fundort:
Unbekannt
Aufbewahrungsort:
Berlin, Staatsbibliothek
Was zu sehen ist:

Berlin, Staatsbibliothek, Tafel eines Elfenbeindiptychons: Der Stadtvikar Probianus trägt, wie auch die beiden huldigenden Männer im unteren Bildfeld, eine toga contabulata (um 400).

Kleidungstyp:
Mäntel und Umhänge
Beschreibung:

Toga, das traditionelle Gewand des römischen männlichen Bürgers, aus einem ca. 6 Meter langen und bis zu 3 m breiten naturfarbenen, halbkreisförmigen Wollstoff (die toga candida von "Kandidaten" für öffentliche Ämter wurde mit Kalk geweißt). Es wurde ohne eine ­Fibula oder sonstige Befestigungen um den Körper drapiert und konnte auch über den Kopf gezogen werden. Die Toga konnte mit einem Muster aus goldenen Palmzweigen (toga palmata) und anderen Motiven verziert, einem purpurnen Clavus gesäumt oder ganz aus Purpurstoff gefertigt (toga picta) sein; dann war sie das Amtsgewand der Konsuln und Stadtpraefekten und wurde trabea genannt. Ansonsten wurden in den spätantiken Oberschichten öffentlich vor allem die Chlamis­ bzw. die Paenula getragen. Seit dem 3. Jh. wurde der Anfang der Toga oft so übereinander gefaltet, dass das Gewand vor den Unterschenkeln und auf der Brust wie ein Brett aussah (toga contabulata). Unter der Toga wurde ein Colobium­ oder eine engärmelige Tunica­ getragen.

Sprachliches:
toga, - ae f. (Plural togae)
Bildrechte
© Staatsbibliothek zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz