Toga Objektinformationen
- Titel:
- Toga
- Datum:
- 450
- Fundort:
- Unbekannt
- Aufbewahrungsort:
- Brescia, Museo di Santa Giulia
- Was zu sehen ist:
-
Brescia, Museo di Santa Giulia, Diptychon des Boethius aus Elfenbein, das den Konsul stehend und thronend in einer üppigen, mehrfach um den Körper geschlungenen toga contabulata zeigt (487).
- Kleidungstyp:
- Mäntel und Umhänge
- Beschreibung:
-
Toga, das traditionelle Gewand des römischen männlichen Bürgers, aus einem ca. 6 Meter langen und bis zu 3 m breiten naturfarbenen, halbkreisförmigen Wollstoff (die toga candida von "Kandidaten" für öffentliche Ämter wurde mit Kalk geweißt). Es wurde ohne eine Fibula oder sonstige Befestigungen um den Körper drapiert und konnte auch über den Kopf gezogen werden. Die Toga konnte mit einem Muster aus goldenen Palmzweigen (toga palmata) und anderen Motiven verziert, einem purpurnen Clavus gesäumt oder ganz aus Purpurstoff gefertigt (toga picta) sein; dann war sie das Amtsgewand der Konsuln und Stadtpraefekten und wurde trabea genannt. Ansonsten wurden in den spätantiken Oberschichten öffentlich vor allem die Chlamis bzw. die Paenula getragen. Seit dem 3. Jh. wurde der Anfang der Toga oft so übereinander gefaltet, dass das Gewand vor den Unterschenkeln und auf der Brust wie ein Brett aussah (toga contabulata). Unter der Toga wurde ein Colobium oder eine engärmelige Tunica getragen.
- Sprachliches:
- toga, - ae f. (Plural togae)
- © Archivio Fotografico Civici Musei di Brescia – Fotostudio Rapuzzi